Cortison: Rätsel um Nebenwirkung geklärt Veränderte Genaktivitäten in der Leber führen zu “Steroid-Diabetes”

Cortison: Rätsel um Nebenwirkung geklärt Veränderte Genaktivitäten in der Leber führen zu “Steroid-Diabetes”

Glukortikoide sind abhängig von ihrer Indikation in vielen verschiedenen Darreichungsformen verfügbar. Die systemische Gabe erfolgt meist oral oder – vor allem in Notfallindikationen intravenös. Die topische Gabe in Form von Salben oder Creme ist in der Dermatologie verbreitet. Hydrocortison wird darüber hinaus in einer Dosis unterhalb der Cushing-Schwelle (üblicherweise 15 bis 25 mg/d) als Substitutionstherapie bei einer Nebennierenrindeninsuffizienz (M. Addison) eingesetzt.

  • Bei einer Langzeittherapie mit Tabletten werden in der Arztpraxis regelmäßig Blutzuckerwerte und Blutdruck kontrolliert, auch mögliche Auswirkungen auf Knochendichte und Augeninnendruck müssen berücksichtigt werden.
  • Bestätigt werde das Ergebnis inzwischen auch durch eine weitere US-Studie.
  • Benannt wurde sie nach dem englischen Chirurgen William M. Baker (1839–1896).
  • Wenn eine Wirkung eingetreten ist, wird Ihr Arzt die Dosis langsam reduzieren und, wenn möglich, die Behandlung auch beenden.
  • Glukokortikoide kommen als Hormone natürlicherweise im Körper vor.

Bei einer Langzeitbehandlung mit Kortison treten immer Nebenwirkungen auf. „Ein höheres Risiko für manche Nebenwirkungen haben Patienten mit Vorerkrankungen wie hohem Blutdruck oder starkem Übergewicht. Auch bei bestehenden Depressionen ist man sehr vorsichtig, da sich höhere Dosen Kortison negativ auf depressive Symptome auswirken können“, sagt Moog.

Was ist Kortison?

Was man umgangssprachlich als Cortison bezeichnet, ist ein Hormon, das unser Körper in der Nebennierenrinde produziert. Die Eigenschaft des Hormons, Entzündungen zu beeinflussen wird in der Medizin bei der Behandlung von Entzündungen genutzt. Cortison erfüllt eine wichtige Funktion im menschlichen Körper und hilft bei einigen Krankheiten. Dennoch haftet dem Hormon ein schlechter Ruf an, da es unter gewissen Umständen zu Übergewicht führen kann.

Um ihre Erkenntnisse zu erhärten, untersuchten die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die Zusammenhänge auch in einem präklinischen Modell. Die bisherige Meinung in der Wissenschaft lautete, dass die entzündungshemmende Wirkung dieser Steroide durch Protein-Protein-Wechselwirkungen zustande kommt. Es wurde angenommen, dass der Glucocorticoid-Rezeptor – das ist das Protein, das diese Medikamente oder Hormone bindet – im Zellkern an andere entzündungsauslösende Proteine andockt, ohne die DNA zu berühren.

COVID-19

All diese Medikamente sind sehr stark (obwohl die Wirkung von der Dosis abhängt). Hydrokortison ist ein mildes Kortison und in frei verkäuflichen Hautcremes enthalten. Bei sehr schweren Entzündungen rettet der Einsatz von Kortikosteroiden den Patienten oft das Leben. „Viele haben Angst vor Kortison wegen der schweren Nebenwirkungen wie Osteoporose, Cushing-Syndrom oder Diabetes.

… auch bei unerwünschten Wirkungen

Die Symptome zeigen sich oft in Form von trockener, rissiger Haut – manche Menschen haben Juckreiz, Rötungen und mit wunden Stellen am gesamten Körper zu kämpfen. Kortison (auch Cortison) ist ein körpereigenes Hormon, das von der Nebennierenrinde gebildet wird, aber auch künstlich hergestellt und als Medikament eingenommen wird. Es gehört zu den weltweit am häufigsten verschriebenen Medikamenten.

Diabetes und Adipositas

Kortison beeinflusst den Stoffwechsel und steigert den Appetit. Das führt wiederum dazu, dass man mehr Kalorien zuführt und zunimmt“, erklärt Moog. Eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse, Ballaststoffen und entzündungshemmenden Fettsäuren (zum Beispiel in Nüssen, Olivenöl, fettem Fisch) ist daher besonders wichtig bei Patienten, die Kortison einnehmen.

Welche Nebenwirkungen können auftreten?

Manchmal ist es erforderlich, dass auch abends noch eine geringe „Kortison“-Dosis eingenommen werden muss. Darüber spricht Ihr Arzt mit Ihnen.Die für Sie erforderliche Dosis richtet sich nach Ihrer Erkrankung. In der Regel wird mit einer höheren „Kortison“-Dosis begonnen, um Ihre Erkrankung schnell zu bessern.

Auch bei Covid-19 sei noch nicht klar, worauf der Behandlungserfolg beruhe. „Wie genau Steroidpräparate wirken, verstehen wir immer noch nicht“, sagt Uhlenhaut. Sie und ihr Team wollen daher die molekularen Mechanismen aufdecken, durch die Steroide wie Kortison Entzündungsreaktionen stoppen. „Diese nützliche Eigenschaft ist leider mit starken Nebenwirkungen verbunden, da dasselbe Hormon beziehungsweise Medikament in anderen Zellen außerhalb des Immunsystems unterschiedliche Funktionen hat“, erklärt die Professorin.

Steroide in der Medizin: Cortison kann starke Beschwerden lindern

Das sind Steroidhormone wie Cortisol, die von der Nebenniere täglich vor dem Aufwachen oder als Antwort auf Stress ausgeschüttet werden. Gebunden an ihren Glucocorticoid-Rezeptor kontrollieren diese Steroide sowohl Immunreaktionen als auch den Zucker- https://desport24.com und Fettstoffwechsel. Bei Erreichen der Cushing-Schwelle und/oder einer Therapiedauer von über drei Wochen müssen Glukokortikoide ausgeschlichen werden, da die körpereigene Glukokortikoidproduktion durch die exogene Zufuhr supprimiert wird.